Michael Jackson Mediziner schweigen über Todesursache
Die Autopsie ist abgeschlossen, doch die wesentliche Antwort blieb aus. Die Gerichtsmediziner wollen die genaue Ursache von Jacksons Tod erst nach weiteren Tests nennen. Sein Privatarzt konnte mittlerweile vernommen werden.
Das Rätselraten um die Todesursache von Michael Jackson geht weiter: Der mit Spannung erwartete Autopsiebericht brachte noch keine Erklärung für den plötzlichen Tod des Megastars, der am Donnerstag mit 50 Jahren nach einem Herzstillstand gestorben war. Der Sprecher der Gerichtsmedizin von Los Angeles teilte am Freitagnachmittag (Ortszeit) mit, dass nach der mehrstündigen Untersuchung „weitere Tests“ notwendig seien, um die genaue Todesursache festzustellen. Ergebnisse seien erst in vier bis sechs Wochen zu erwarten.
Kein Fremdverschulden
Jackson hätte „einige verschreibungspflichtige Medikamente“ eingenommen, so die Angaben. Es gäbe aber keine Hinweise auf äußere Verletzungen oder eine willkürliche Herbeiführung des Todes. Die Leiche sollte noch am Freitagabend Jacksons Angehörigen übergeben werden.
Aus der Umgebung des Pop-Stars verlautete, Michael Jackson habe einen Herzinfarkt erlitten. Sein Bruder Jermaine Jackson sprach von einem Herzstillstand, der oft die Folge eines Infarkts ist. Zur Beantwortung der offenen Fragen zu den letzten Lebensstunden des Künstlers will die Polizei mit einem Mediziner sprechen, der am Donnerstag zum Haus Michael Jacksons in Los Angeles gerufen wurde. Die Polizei betonte, dass der Arzt nicht als Verdächtiger betrachtet werde.
Conrad Murray sei bereits am Donnerstag kurz befragt worden, teilte ein Polizeisprecher am Freitag (Ortszeit) mit. „Wir werden den Arzt noch einmal gründlich befragen, um einige offene Fragen im Zusammenhang mit Michael Jacksons Tod mit ihm zu besprechen“, sagte der Sprecher. Die Polizei hoffe, dass der Arzt dabei „über einige Dinge Aufschluss geben“ könne. Die Promi-Website TMZ berichtete am Freitag, Jackson habe rund eine Stunde vor seinem Zusammenbruch das starke Schmerzmittel Demerol gespritzt bekommen. Es hatte auch geheißen, dass der Arzt nach dem Tod Jacksons längere Zeit nicht auffindbar gewesen sei.
Verzweifelter Hilferuf
Ein Anruf bei der Notrufzentrale von Los Angeles zeigte, dass die Situation in der Umgebung Jacksons als sehr ernst betrachtet wurde. Nach einem Transkript der Aufzeichnung des Gesprächs sagte der Anrufer: „Wir haben hier einen Herrn, der Hilfe braucht und nicht mehr atmet. Er atmet nicht, und wir versuchen, ihn mit Pumpen zu beatmen, aber er tut es nicht. Er tut es nicht.“ Die Rettungssanitäter brachten Jackson in das UCLA Medical Center von Los Angeles, wo sein Tod festgestellt wurde.
In den US-Medien häufen sich Berichte über einen möglicherweise langjährigen Medikamentenmissbrauch des Sängers. Jackson habe zuletzt täglich eine Spritze mit dem morphiumähnlichen Medikament Demerol erhalten, berichtete der Internetdienst tmz.com unter Berufung auf ein „enges Mitglied“ der Jackson-Familie. Nach Angaben der Polizei konnten diese Berichte zunächst nicht bestätigt werden. Der US-Zeitschrift „People“ zufolge schritten Familienangehörige schon vor drei Jahren ein, um den Star von einem gefährlichen Tablettenkonsum abzubringen. „Die Familie glaubte, dass Michael süchtig war“, zitierte die Zeitschrift eine Quelle aus Jacksons Umfeld.
Obama würdigt die „Musik-Ikone“
Die Flut von Würdigungen von Kollegen, Freunden und Prominenten ging derweil weiter. US-Präsident Barack Obama bezeichnete Jackson als „spektakulären Künstler“ und als „Musik-Ikone“. Gleichzeitig verwies er auf die „traurigen und tragischen“ Aspekte von Jacksons Leben, berichtete der Sprecher des Weißen Hauses, Robert Gibbs in Washington. Jackson werde „auf ewig in meinem Herzen weiterleben, aber das wird nicht genug sein“, sagte Hollywoodstar Elizabeth Taylor. „Ich liebte Michael mit meiner ganzen Seele und ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen“. Die 77-Jährige hatte am Donnerstag zunächst über ihren Sprecher verlauten lassen, sie sei „zu sehr am Boden zerstört“, um den Verlust in Worte zu fassen.
Fans in aller Welt setzten ihre Trauerbekundungen fort. Jacksons Stern auf dem „Hollywood Walk of Fame“ wurde am Freitag mit Blumen, Kerzen und Ballons überhäuft. Schon im Morgengrauen pilgerten Anhänger und Schaulustige zu der Stelle auf Hollywoods berühmten Bürgersteig, die dem Sänger gewidmet ist. In London trafen sich Hunderte Fans am Freitagabend zu einem gemeinsamen „Moonwalk“. Mit diesem Tanz, einem Markenzeichen Jacksons, wollten sie an den Popstar erinnern. Sie sangen und tanzten vor der U-Bahn-Station Liverpool Street im Osten der britischen Metropole zu den größten Hits des „King of Pop“. Jackson wollte in London am 13. Juli seine Comeback-Tournee starten.
Michel Jackson ??
Michel Jackson war in den 80er Jahren mit einigen seiner Stücke richtig gut. Aber danach ging es meiner Meinung nach mit Ihm kontinierlich bergab, bis er zuletzt nur noch ein trauriger Schatten seiner Selbst war. Jetzt wird leider nur noch einmal und zum letzten Mal mit seinen Werken von der MI und leider auch der "Yellow Press" richtig Kohle zu machen. Er selbst hatte nie den Hauch einer Chance zu einem richtigen, normalen Erwachsenen zu werden. Lassen wir Ihn also nun endlich in Frieden ruhen.
Lisa Marie Presley „Er wusste es“
Michael Jacksons Ex-Frau Lisa Marie Presley berichtet von düsteren Vorahnungen des Popstars. Jackson habe große Angst davor gehabt, so zu enden wie ihr Vater Elvis.
"Ich fürchte, dass ich enden werde wie er“, habe Michael Jackson vor Jahren in einem längeren Gespräch zu ihr gesagt, schrieb Lisa Marie Presley auf ihrer Seite des Online-Netzwerks MySpace. Soweit sie sich erinnere, habe Jackson sie damals nach den Umständen des Todes von Elvis gefragt. Elvis starb im Jahr 1977 im Alter von nur 42 Jahren.
In ihrem Eintrag mit der Überschrift „Er wusste es“ meinte Presley: „Irgendwann hielt er inne, starrte mich sehr intensiv an und sagte mit einer fast ruhigen Gewissheit: ´Ich befürchte, dass ich genauso enden werde wie er, auf seine Art und Weise.`Ich versuchte prompt, ihn von der Idee abzubringen, aber irgendwann zuckte er einfach seine Schultern und nickte fast nüchtern, als ob er mich wissen lassen wollte, dass er weiß, was er weiß, und das war so was.“
„Ich habe ihn sehr geliebt“
Ihre anderthalbjährige Ehe mit Jackson sei keine Scheinbeziehung gewesen, versicherte die Tochter des „King of Rock´n´Roll“. Presley räumte jedoch ein, dass es eine „ungewöhnliche Beziehung“ gewesen sei, „wo zwei ungewöhnliche Menschen, die kein normales Leben lebten oder kannten, eine Verbindung entdeckten“. Sie glaube fest daran, dass Jackson sie geliebt habe, „so sehr wie er jemanden lieben konnte“. „Und ich habe ihn sehr geliebt.“
Armer Mensch......
Vor vielen Jahren habe ich meiner Frau einmal gesagt, dass MJ nicht sehr alt werden wird. Nur eine Vorahnung, aber sein Wunsch wie ein Weißer auszusehen, die vielen Medikamente hierfür, die Aussicht lange im Gefängnis zu sitzen, all die ungesunden Dinge waren letztendlich zu viel für einen schwachen Menschen. Seine wenigen Interviews hatten das Niveau eines 15-Jährigen. Schade um Ihn!